Das Filmforum der HBK präsentiert:
Mo, 14.1.2007, 19.00 Uhr Fokus Dokumentarfilm - Arbeitskämpfe Arbeiter verlassen die Fabrik Ausgehend von einem der historisch ersten Filme der Lumiere Brüder montiert Harun Farocki Szenen aus 100 Jahren Filmgeschichte, die das Motiv "Arbeiter verlassen die Fabrik" variieren. Farocki entnimmt den Bildern Reflexionen über die Ikonographie und Ökonomie der Arbeiter- gesellschaft, aber auch das Klima selbst, das den Zuschauer meist erst am Fabriktor abholt und ins Private entführt. Eine Prämie für Irene In Eine Prämie für Irene spielt Helke Sander zuweilen mit dem Wechsel von Aufnahmen einer Überwachungskamera in einer Fabrik, die Arbeiterinnen zeigt, zum männlichen Kamerablick des Kinos, der den stolzierenden Gang einer attraktiven Sekretärin verfolgt. Der agitative Kurzspielfilm über die doppelte Ausbeutung weiblicher Fabrikangestellter endet mit der gemeinschaftlichen Zerstörung einer Überwachungskamera. Klassenkampf in Amerika Der Film nimmt auf persönliche Weise Bezug auf das Attentat der Arzthelferin Adelheid Streidel im April 1990. Streidel attackiert auf einer Wahlveranstaltung Oskar Lafontaine, den SPD-Kanzlerkandidaten für den ersten gesamtdeutschen Bundestag, mit einem Messer. Im November 1990 wird sie zur Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt.
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