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Montag | 21.06.2010 | 19:00 h [73 min]
Klassiker reloaded 18 - 80erJahre
Klaus vom Bruch | The Duracell Tape | 10 min | 1980 | Video | DE
Harun Farocki | Ein Bild | 25 min | 1983 | 16mm | DE
Heinz Emigholz | The Basis of Make-Up I | 20 min | 1983 | xxx (35mm) | DE
Schmelzdahin | Stadt in Flammen | 6 min | 1984 | Super8 | DE
Michael Brynntrup | VERONIKA (vera ikon) | 12 min | 1986 | 16mm (Super8) | DE
Klaus vom Bruch | The Duracell Tape | 10 min | 1980 | Video | DE
Die Aneignung von Fremdmaterial – charakteristisch für Klaus vom Bruchs Arbeitsweise – führt hier zu einer extremen Videocollage, bestehend aus einem Werbespot, Bildern von Nagasaki, einem amerikanischen Piloten und dem Selbstporträt des Künstlers. Das Selbstporträt wurde während einer Aktion auf der 11. Biennale de Paris, 1980, eingeschnitten.
Harun Farocki | Ein Bild | 25 min | 1983 | 16mm | DE
Mein Film nimmt sein Material daher, dass an vier Tagen in einem Studio an einem Bild gearbeitet wird, das auf die Mittelseite der Zeitschrift "Playboy" kommen soll. Die Zeitschrift selbst handelt von Kultur, Autos, einer gewissen Art zu leben. Vielleicht ist all das Drumherum der Zeitschrift dazu da, um die nackte Frau zu bekleiden. Vielleicht ist sie eine Anziehpuppe. Die nackte Frau in der Mitte ist eine Sonne, um die sich ein System dreht: Kultur, Geschäft, zu leben! (In die Sonne kann man nicht sehen und filmen). Man kann sich vorstellen, dass die Leute, die ein Bild von solcher Schwerkraft zu machen haben, dies mit einer Sorgfalt, Ernsthaftigkeit und Verantwortlichkeit tun, als müssten sie Uran spalten. Um das nackte Mädchen auf den Mittelseiten der Zeitschrift "Playboy" kreisen heute Druck- und Verlagsgebäude, Anzeigengeschäfte, Hotels und Clubs, Milchstraßen aus Dollarmillionen, ein kommerzieller Kosmos; monatlich rückt ein neues Mädchen in den Mittelpunkt. Ein Punkt hat keine Ausdehnung und ist unsichtbar. Das haben wir gefilmt. (Harun Farocki)
Heinz Emigholz | The Basis of Make-Up I | 20 min | 1983 | 16mm (35mm) | DE
„Die Filme 'The Basis of Make-Up' (I) und (II) stellen den Kern dar, um den meine Spielfilme kreisen. Ich stelle sie mir als Intermezzo oder Rekapitulationen zwischen den langen Filmen vor - die Datenbank als Pausenfilm. Die Türen werden auf- und sofort wieder zugemacht, die Paradoxie von Film wird auf die Spitze getrieben, dass man etwas bekommt, was einem sofort wieder genommen wird.“ (Heinz Emigholz)
Schmelzdahin | Stadt in Flammen | 6 min | 1984 | Super8 | DE
Dieser Found-Footage-Film basiert auf Szenen aus dem franko-kanadischen Spielfilm „Ville en flamme“. Vor der Schnitt- und Tonbearbeitung wurde das Ausgangsmaterial im Garten vergraben, gezielt Bakterien und Mikroben ausgesetzt und dann im Moment der Verflüssigung der Emulsion kopiert.
Michael Brynntrup | VERONIKA (vera ikon) | 12 min | 1986 | 16mm (Super8) | DE
Das biblische Bilderverbot wortwörtlich. Die Lebensgeschichte unseres Gottes in Form eines Filmtrailers von der Stunde Null (v.u.Z.) bis zur Rückkehr Jesu demnächst in diesem Theater. (Michael Brynntrup)
"Brynntrup brachte verschiedene befreundete FilmemacherInnen dazu, Episoden aus dem Leben Jesu, jeweils mit ihm in der Hauptrolle, zu verfilmen und stellte daraus einen Spielfilm her, der die Sache mit Juri auch für Leute von heute nachvollziehbar macht. Bei dieser Verfilmung des Lebens und Sterbens unseres Erlösers trifft es zu: im Vergleich zu ihr sind alle anderen gleich. In »Veronika (Vera Ikon)« faßt er die Wirkungsgeschichte unseres Herrn Jesu in einem Filmtrailer zusammen." (Michael Vahlsing)
Übersicht Sommersemester 2010 - Klassiker reloaded 2
Übersicht Wintersemester 2009/2010 - Klassiker reloaded 1
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