Das Filmforum der HBK präsentiert im Sommersemester 2011: |
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Montag | 27.06.11 | 19:00 h Geschichte(n) in Bewegung – Chantal Akerman Filme von Chantal Akerman vorgestellt von Ewa Einhorn Bereits in ihrem ersten Film "Saute ma ville" (1968) zeigt Chantal Akerman, die Tochter polnischer Holocaust Überlebender, eine junge Frau, die zuerst ihre Küche verwüstet und sich schließlich durch eine herbeigeführte Gasexplosion umbringt. Auch in vielen späteren Filmen hat Chantal Akerman mal mehr mal weniger explizit vor allem das Schweigen über den Holocaust verarbeitet. Wenn man also in gewisser Weise all diese Filme als autobiografisch bezeichnen könnte, so definieren sie doch gleichzeitig den autobiografischen Film neu. Die polnischen Künstlerin und frühere Assistentin Akermans, Ewa Einhorn, wird uns Einblicke in das Schaffen einer der bedeutendsten Filmemacher/innen der Gegenwart geben.
Ewa Einhorn, geb. 1977 in Polen, ist bildende Künstlerin. Sie arbeitet hauptsächlich mit den Medien Zeichnung und Video. Ihr filmisches Werk reicht von kurzen Animationsfilmen bis hin zu abendfüllenden Dokumentarfilmen. Sie hat an der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert, sowie an der Art Academy in Malmö. 2007 war sie Teilnehmerin des Whitney ISP program in New York. 2010 hatte sie zusammen mit Jeuno JE Kim eine Einzelausstellung im Konstcentrum in Gävle, Schweden. 2003 war sie Assistentin von Chantal Akerman. Für Yael Bartana war sie einige Male Hauptdarstellerin, u.a. im zweiten Teil der "Polish Trilogy". In den letzten Jahren hatte sie außerdem zahlreiche Lehraufträge an verschiedenen Kunsthochschulen in Dänemark, Schweden und Deutschland. Zur Zeit lebt und arbeitet sie in Berlin und Malmö.
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