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Montag | 26.01.15 | 19:00 h
Trügerische Welten – Geisterwerk und Teufelskreise
Die Fragen nach dem großen 'Sinn vons Ganze' ist meist nicht frei von Ironie; Sinn und Unsinn werden oft gleichzeitig thematisiert. Nichtsdestotrotz liegt ein Hauch von Melancholie und Demut über solchen Filmen, da sie vergegenwärtigen, wie klein und begrenzt der Horizont des Menschen und wie unerforscht das Universum ist. Sinnsuche als Recherche in den Gebieten des Übersinnlichen, der Grenzwissenschaften, der Philosphie und der Kunst. (MB)
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Jan Riesenbeck – Sechster Sinn, drittes Auge, zweites Gesicht
15 min | 2012 | digifile (HD 16:9) | col | stereo | OFdt | DE
Claes Olsson – M. A. Numminen sings Wittgenstein
2 min | 1993 | digifile (35mm) | col | stero | OFdt | FI
Bill Viola – The Reflecting Pool
7 min | 1979 | DVD (Videotape) | col | mono | OF (nodialog) | US
Gerda Lampalzer & Manfred Oppermann – Paranormal
65 min | 1997 | DVD (16mm) | col | sound | OFdt | AT
Sechster Sinn, drittes Auge, zweites Gesicht – Trügerische Welten, das Leben als Puzzle, formbar wie Glas, Nichtschwimmer in einem Meer aus Eindrücken, das Kalkül flügellahmer Schutzengel, Bauchredner, die sich mit ihrer Puppe verwechseln, der eigene Schlaf als Spiegel im Innern der Sanduhr, mit verbundenen Augen eine Weltkarte abwerfen und sich selbst als Paket verschicken, die Beerdigung der Zeit als größter Triumph der Kindheit und die Frage, wie man seine eigene Perspektive findet, wenn man durch die Augen anderer Menschen sieht und sich selbst gegenüber steht. Manchmal passen alle Teile zusammen, aber das Bild ergibt trotzdem keinen Sinn. (JR)
M. A. Numminen sings Wittgenstein – M. A. Numminen singt Ludwig Wittgensteins “Tractatus Logico-Philosophicus”.
(KFA Hamburg)
The Reflecting Pool – "Man wird hineingezogen in dieses Spiel von Spiegelungen und Reflexionen, Anwesenheit und Abwesenheit, Körperbildern und Phantomen - und soll in eine poetische Verzauberung und eine magische Vertauschung des Imaginären und Realen hineingeraten" (Hartmut Böhme).
(http://www.theomag.de/25/am96.htm)
Paranormal – Eine Recherche im Milieu der Grenzwissenschaften als Parallelaktion. Wie kann es gelingen, mit dem kosmischen Informationsfeld in Kontakt zu treten? Auf der Suche nach Antworten begeben sich die FilmemacherInnen Gerda Lampalzer (ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kunstpreis 2013 in der Sparte Video- und Medienkunst) sowie Manfred Oppermann ins Milieu der Grenzwissenschaften. Sie besuchen ExpertInnen sowie AmateurInnen des Übersinnlichen und lassen sich deren Methoden erläutern. Mit filmischen Mitteln werden auch Selbstversuche unternommen. "Medientheorie ist lustiger, als man gemeinhin denkt!" (Gerda Lampalzer).
(www.medienwerkstatt-wien.at)
[ Abbildung oben: aus dem Film „The Reflecting Pool“ von Bill Viola ]
Übersicht Winterersemester 2014/2015
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