Das Filmforum der HBK präsentiert im Wintersemester 2017/2018:

   

 

Montag | 23.10.17 | 19:00 h

Zu Gast: Wilhelm Hein – Der radikale Untergrund

(16mm-Doppelprojektionen mit Live-Vertonungen)

Wilhelm Hein gehört zu den 'freien Radikalen' des deutschen Experimentalfilms der Sechziger Jahre bis heute. Hein und seine Generation haben erreicht, das Medium des Films fundamental neu zu definieren, indem seine spezifischen Eigenschaften herausgearbeitet werden: die Materialität des Films, die Qualität des Projektors und des Bildschirms, die Natur des Zelluloids und der Lichtstrahl der Projektion (Peter Weibel). In gleichem Maße sind die Inhalte von Bedeutung: "One of film’s true individualists, Wilhelm remains dedicated to the moving image as a means of provocation, subversion and documentation of the most intimate type." (V2, Lab for the Unstable Media Rotterdam).

 

     
   

 

Filmprogramm (ca. 67 min):

7 Filme aus dem Opus "Das große und das kleine Tohuwabohu"
14:21 min | 2007 | digifile | col+bw | sound
Materialfilme I
12:25 min | 1976 | DVD (35mm) | col | Livesound von Carolin von den Benken
Portraits: Charles Manson
4:25 min | 1970 | 16mm | bw | sound
Doppelprojektionen I-IV
35 min | 1971/72 | 2x16mm | bw | Livesound von Jakob Gardemann



Wilhelm Hein (*1940) begann in den späten 60er Jahren Filme zu machen. Von 1966 bis 1988 arbeitete er mit Birgit Hein zusammen, drehte mit ihr Filme und veranstaltete Performances, und war damit u.a. auf den Documentas 1972 und 1977 vertreten. Zusammen mit Birgit Hein gründete er auch "XScreen" in Köln für Veranstaltungen der Subkultur und Programmarbeit für diverse Kinos. "XScreen" war die erste Vorführstelle für unabhängige Filme in Deutschland. Wilhelm Hein war in den späten Achtziger Jahren Gastprofessor an der HBK Braunschweig.



 

[ Abbildung oben: aus dem Film 'Portraits: Charles Manson' (1970) von Birgit und Wilhelm Hein ]

 

Übersicht Wintersemester 2017/2018

 

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