Sommer-Rundgang 2022 – (Meisterschüler und Diplome)
Diplom-Rundgang in der HBK:
Mittwoch, 20.07.2022, 18:00 - 22:00 Uhr
Do-Sa, 21.07.-23.07.2022, 10:00 - 20:00 Uhr
Sonntag, 24.07.2022, 12:00 - 18:00 Uhr
Freitag, 14.10.2022 - Sonntag, 13.11.2022
(Meisterschüler-Ausstellung im Kunstverein Braunschweig)
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Caspar de Gelmini – Nightline
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Caspar de Gelmini - Nightline
18:41 min | 2022 | HD (16:9) | col | stereo | OVde
(Diplomarbeit)
Das Video „Nightline“ beschäftigt sich mit dem Thema Migration. Meine Urgroßmutter überquerte in den 1960er Jahren den Nordatlantik mit dem Dampfschiff „Rotterdam“. Die Rotterdam ist das letzte verbliebene Transatlantikschiff, kurz vor Beginn des Luftverkehrs über den Atlantik. Basierend auf einer Postkarte meiner Urgroßmutter rekonstruierte ich die Auswanderung. Hierbei verwendete ich historische Dokumente aus verschiedenen Archiven und ergänzte Sie mit neu gefilmten Aufnahmen, die ich in Rotterdam und Berlin gedreht habe. Aufnahmen aus NewYork sind extra für dieses Video von einem Kunstverein in den USA entstanden. Ein weiterer Aspekt ist die Musik: Sie basiert auf einem Orchesterstück, welches ich unter dem gleichen Namen geschrieben habe und welches in München uraufgeführt wurde. So entsteht eine faszinierende, audiovisuelle Komposition.
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Caspar de Gelmini, Diplomarbeit ‚Nightline‘ (Screening)
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Wenxiang Zhu – hell or-oder hell
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Wenxiang Zhu - hell or-oder hell (singlescreen)
36:49 min | 2022 | HD (16:9) | col | stereo | OVde+cn
(Diplomarbeit)
Die konkrete Idee zur Umsetzung entstand in den vergangenen Jahren über einen längeren Zeitraum. Noch bevor ich zu drehen begann, hatte ich manche konkrete Bildern schon in meinem Kopf, vielleicht entstanden die Bilder aus Träumen oder auch nur aus Gefühlen in bestimmten Momenten, aber ich habe begonnen, einige Storyboards zu zeichnen. Darin kombiniere ich Fragmente von verschiedenen Wörtern oder Vorstellungen oder Realitäten zu einigen meiner Träume und einige Gedichte oder Ideen miteinander. Die Bilder stellen so meinen Zustand in einem bestimmten Moment dar. Ich fragte mich, ob man eine Videoinstallation und Malerei miteinander verbinden kann, und wie eine solche Verbindung die Darstellungsmethode und den Ausdrucksinhalt beeinflusst? Wie eng sind im heutigen digitalen Zeitalter und im Internet die experimentellen Verbindungen zwischen Bildern und Theaterbühnen und Performances? Wie bedingt ist ein Performancekunst-Abbild (nicht nur als dokumentarische Form) von den Aufnahmemethoden mit Hilfe von aktueller Technologie?
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Wenxiang Zhu - hell or-oder hell (Installation)
30:29 min | 2022 | HD (16:9 / 3-Kanal-Video) | col | stereo | OVde+cn
(Stillbild von 'hell or-oder hell', Foto: Lukas Liu)
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Lydia Hoske – What it meant to be
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Lydia Hoske - What it meant to be (Was es sein sollte)
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Lydia Hoske - What it meant to be
21:25 min | 2022 | HD (16:9) | col | sound | OVdt
(Meisterschülerarbeit)
„Ich wurde im Laufe meines Meisterschüler:innen Studiums zu einer schwerbehinderten Studentin“, heißt es in der dokumentarischen Arbeit von Lydia Hoske. – In dem Film „What it meant to be“setzt sich die Künstlerin kritisch, unverblümt und transparent mit ihrem durch eine plötzliche Erkrankung veränderten Leben auseinander. „Was bleibt, wenn einem alles genommen wird, wenn man sein Leben wortwörtlich verliert?“
Die über Jahre erworbene und freigelegte Art des eigenen künstlerischen Arbeitens muss weichen, gehört der Vergangenheit an. Kraft ist eine kostbare und flüchtige Ressource. Ein Mensch wird krank, dann kränker und verschwindet allmählich immer mehr aus dem Leben. Gebunden an Haus und Bett. Angewiesen auf Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen.
Der Film entstand als Teil der Prüfungsleistung für die Abschlussprüfung des Meisterschüler:innen Studiums und war ursprünglich nicht als Ausstellungsfilm gedacht. Jedoch sind Kranke und behinderte Menschen unsichtbar. Sie werden unsichtbar gemacht. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, Betroffene und ihr Leben sichtbar zu machen und Leistung und Erfolg neu zu definieren.
Und wer könnte das besser als die Kunst?
(LH)
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Lydia Hoske, Meisterschülerarbeit ‚What it meant to be‘ (Filmstills)
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[ Fotos: die Künstler*innen 2022, Lukas Liu ]
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