Pressemitteilung – Das Festival war ein echtes Rendezvous!
Vom 25. - 27. Januar 2008 trafen sich in Braunschweig über 60 Künstler/innen und Autoren/innen experimenteller, unabhängiger FilmeVideo-Arbeiten zum ersten AnaDoma – Festival, dem Rendezvous der Macher/innen.
Das Konzept ging auf: fast alle Künstler der ausgewählten Festivalbeiträge sind zum Festival nach Braunschweig angereist. Viele der FilmVideomacher kamen von deutschen Film- und Kunsthochschulen, einige aus Österreich, einige sogar aus den USA. – Die lockere, fast wohnliche Atmosphäre des Festivals im LOT-Theater führte zu angeregten Publikums-diskussionen und zu der erhofften Vernetzung der Festivalgäste und Filmemacher untereinander. LOT-Geschäftsführer Mathias Filbrich schätzte die Besucherzahl pro Programm auf 150-200 und am Wochenende auf 500 Besucher. Viele Besucher und Teilnehmer lobten die Gastfreundschaft des Festivals: dank großzügiger Unterstützung der Sponsoren konnten neben der kostenlosen Verpflegung und Unterbringung auch die Reisekosten für die Gäste übernommen werden. Das AnaDoma-Team wertet die Zufriedenheit der Gäste und die kommunikative, kreative Grundstimmung der drei Festtage als den größten Erfolg des Festivals.
Der Wunsch nach einer baldigen Wiederholung des Festivals blieb nicht aus. Nach einer kleinen Pause, die sich nun alle Beteiligten verdient haben, wird schon bald an der Zukunft des AnaDoma-Festivals weitergeplant. Vielleicht gibt es eine Neuauflage mit dem jetzigen Team? Vielleicht mit neuen engagierten Studierenden aus der Filmklasse? Vielleicht im nächsten Jahr? Vielleicht erst in zwei Jahren?
Als Abschluss des diesjährigen Festivals soll ein ausführlicher Katalog erscheinen, der die gewonnenen Erfahrungen des AnaDoma-Fests zum Anlass nimmt, um über utopische Präsentationsorte von FilmVideoKunst, über Do-It-Yourself-Strategien und das Festivalmachen an sich näher nachzudenken. Natürlich werden in dem Katalog viele Texte und Bilder vom AnaDoma-Festival zu finden sein: Beiträge von Besuchern und Gästen des Festivals, wie auch z.B. die Protokolle der Festivaldiskussionen. Der Katalog erscheint im July 2008 passend zum Rundgang der HBK Braunschweig.
Das AnaDoma-Festivalteam bedankt sich nochmals herzlich bei allen Sponsoren und Unterstützern, ohne die das Festival nicht möglich gewesen wäre:
Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz, Förderkreis der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig e.V., Hochschschule für Bildende Künste Braunschwieg, Asta HBK-BS, LOT-Theater, Galerie 21, Braunschweiger Baugenossenschaft eG, Frühlingshotel Braunschweig, Beyrich Digitaldruck, Spot up Medien Braunschweig, La Vigna - Italienische Weine und Lebensmittel, Bio-Brotladen Schütze GmbH, OSTEE Autovermietung OHG, Deutsches Rotes Kreuz Braunschweig, DRK-Sprungbrett gGmbH.
Vielen Dank und bis bald!
Euer AnaDoma
AnaDoma ist ein Projekt der Filmklasse der HBK-Braunschweig. Festivalteam: Andrea Bellu, Estelle Belz, Michael Brynntrup, Manuela Büchting, Alex Gerbaulet, Nina Martin, Adrian Schedler, Per Olaf Schmidt, Tom Schön, Anton Soloveiczik, Jalaludin Trautmann, Deny Tri Ardianto.
AnaDoma – Ausstellungseröffnung zum Film und Video Festival AnaDoma am Sonntag, den 20. Januar 2008 um 17 Uhr in der Galerie 21.
Sieben Video- und Fotoinstallationen sind vom 20. Januar bis zum 3. Februar in der Galerie 21 (Bäckerklint 1) im Rahmen der AnaDoma-Ausstellung zu sehen. Die Ausstellungs-eröffnung am 20. Januar bildet gleichzeitig den Auftakt zum begleitenden AnaDoma-Festival-Forum, bei dem sich 55 Künstler/innen und Autoren/innen experimenteller, unabhängiger Filme und Video-Arbeiten unter dem Motto „Rendevouz der Macher/innen“ treffen.
Das AnaDoma-Festival wird am Freitag, den 25. Januar 2008 um 18 Uhr im LOT-Theater (Kaffeetwete 4a) eröffnet. Es findet vom 25. bis 27. Januar dort statt und zeigt während der drei Tage über 40 Beiträge. Auch die Ausstellung in der Galerie 21 wird während dieser Zeit für Besucher geöffnet sein.
Film als Kunst: AnaDoma bietet der experimentellen Filmkunst und allen audiovisuellen Experimenten ein öffentliches Forum. Über 300 Einreichungen von Filmen und Videos aus Deutschland, Europa und USA/Kanada zeigen, wie wichtig ein solches Forum ist. Wir freuen uns deshalb, nun nach einem Jahr Vorbereitungszeit ein dreitägiges Festival mit über 40 Beiträgen präsentieren zu können. Wir haben es geschafft, insgesamt 55 Autor/innen und Realisator/innen dieser künstlerischen Arbeiten persönlich einzuladen und mit Reisekosten zu unterstützen. Uns ist vor allem der Austausch zwischen den Künstler/innen und dem Publikum wichtig, sowie die Vernetzung der eingeladenen Gäste untereinander.
Während der beiden Eröffnungen am 20. und 25. Januar steht Ihnen das gesamte AnaDoma-Team mit detaillierten Informationen zur Verfügung; für die Presse gibt es ausreichend Gelegenheit zum Fotografieren und für den direkten Kontakt zu Ausstellern und Künstlern. AnaDoma ist ein Projekt der Filmklasse der HBK-Braunschweig.
Festivalteam: Andrea Bellu, Estelle Belz, Michael Brynntrup, Manuela Büchting, Alex Gerbaulet, Nina Martin, Adrian Schedler, Per Olaf Schmidt, Tom Schön, Anton Soloveitchik, Jalaludin Trautmann, Deny Tri Ardianto.
Vom 25. - 27. Januar 2008 treffen sich in Braunschweig Autoren/innen experimenteller, unabhängiger Filme und Videos zum ersten AnaDoma – Fest für Film und Video.
Das Festival, ein Projekt von Studierenden aus der Filmklasse der HBK Braunschweig, erhielt in diesem Monat über 300 Einreichungen. Die Videos, Filme und Installationen wurden von unabhängigen Filmemacher/innen und Studierenden der Kunsthochschulen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlanden, Island, Frankreich, Italien, USA und Kanada eingereicht.
Das Festivalteam wählte jetzt 40 Arbeiten aus, die in 6 thematischen Programmen beim AnaDoma-Festival im Januar gezeigt werden. Die Autoren/innen und Künstler/innen der Arbeiten sind eingeladen, ihre Videos/Filme und Installationen persönlich vorzustellen und zu diskutieren. Moderator/innen werden in die Programme einführen und die Gespräche mit den angereisten Künstler/innen und dem Publikum führen. Eine intensive Auseinandersetzung mit den präsentierten Arbeiten ist ausdrücklich erwünscht. Deshalb gibt es keine Parallelveranstaltungen und zwischen den einzelnen Programmen genügend Zeit zum Gespräch.
Als ein Novum in der deutschen Festivallandschaft wird das Festival den Teilnehmer/innen eine Leihmiete zahlen und die Reisekosten für die Gäste übernehmen. Darin kommt die besondere Wertschätzung der eingeladenen Arbeiten und Künstler/innen zum Ausdruck. Realisiert werden konnte dieses Konzept mit großzügiger Unterstützung durch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, durch die Hochschule für Bildende Künste (HBK) und durch den Fördererkreis der HBK Braunschweig, sowie zahlreichen kleineren Sponsoren aus Braunschweig und Umgebung.
Auch diejenigen Künstler/innen, deren Arbeiten nicht in den moderierten Programmen Platz finden konnten, sind in besonderer Weise eingeladen, an dem Festival teilzunehmen. Für sie wird es am Freitag- und Samstagabend die Möglichkeit geben, in einem open screening ihre Filme zu zeigen und mit allen Gästen zu diskutieren.
Zentraler Veranstaltungsort des Festivals ist das LOT-Theater Braunschweig. Die Eröffnung des Film/Video-Treffens findet dort am Freitag, den 25. Januar 2008 um 18 Uhr statt.
Daneben gibt es in der Galerie 21 eine Austellung mit Videoprojektionen, Installationen, Musicacts und Performances. Die Eröffnung der Austellung ist am 20.01.08. um 17 Uhr.
Vom 25. - 27. Januar 2008 treffen sich in Braunschweig Autoren / Realisatoren experimenteller, unabhängiger Filme und Videos zum ersten AnaDoma – Fest für Film und Video.
AnaDoma will einen Begegnungsort schaffen, der zu intensiven Diskussionen über außergewöhnliche Formen filmischer Umsetzung und visueller Experimente anregt. Das Festival wendet sich vor allem an Studierende/Absolventen von Kunst- und Filmhochschulen, und an die Akteure der „jungen Szene“.
Dass der Film eine Kunst ist, wissen wir schon lange. Der Film als Kunst steht gleichrangig neben Skulptur, Malerei und den anderen Künsten. Das Kino ist lange nicht mehr der einzige Ort für Filmkunst; die andauernden Diskussionen über geeignete Präsentationsmöglichkeiten im Kunstfeld (ob als Installation oder in der Blackbox, ob als Loop oder zu festen Zeiten) verweisen aber weiterhin auf das ambivalente Verhältnis zwischen Kino und Kunst.
In dieser Ambivalenz steht der künstlerisch-experimentelle Film. Auch wenn er heute kein Dasein im Untergrund mehr führen muss, so kann man dennoch behaupten, dass er immer noch die am wenigsten etablierte Kunstform ist. Kommerziell lässt er sich kaum auswerten. Und „er wird nicht wie alle anderen Kunstformen durch eine etablierte Kritik getragen“ wie Birgit Hein bereits 1971 festgestellt hat. Bis heute fehlen klare begriffliche Differenzierungen und Beurteilungskriterien, es gibt kaum Publikationen, Zeitschriften oder Foren, die diese spezielle Kunstform diskutieren.
AnaDoma wird diesem künstlerisch-experimentellen Film ein Forum bieten. Es wird nicht nur eine Auswahl der eingereichten Arbeiten (Filme und Videos, Medieninstallationen und Performances) präsentiert, sondern vor allem die Diskussion und das Gespräch zwischen den angereisten FilmeMacherInnen und dem interessierten Publikum angeregt. Deshalb sollen auch die Anreisekosten der TeilnehmerInnen vom Festival übernommen werden, so dass ein reger Austausch möglich wird. Die Diskussionen werden vom Festivalteam und eingeladenen Fachleuten moderiert. Das Team besteht aus Freien Künstlern, Kunstvermittlern, Designern und Lehrenden der HBK und ist als Initiative von der Filmklasse (Prof. Michael Brynntrup) aus gestartet.
In etwa 8 Film- und Videoprogrammen zeigen wir eine exquisite Auswahl an Filmen. Nach jedem Programm bleibt genug Zeit, um über aktuelle Formen, Themen, Entwicklungen und Visionen der experimentellen Filmkunst zu diskutieren. Zusätzlich gibt es in open screenings sowohl für die eingeladenen Gäste wie für das Publikum die Möglichkeit, mitgebrachte Filme zu zeigen. An den Abenden finden Festivalpartys mit Musikacts und expanded cinema Performances statt.
Zentraler Veranstaltungsort wird das LOT Theater sein. In der Galerie 21 werden zusätzlich Installationen und Performances gezeigt. Die Ausstellung eröffnet bereits vor Festivalbeginn und ist für 14 Tage geöffnet (20. Januar – 02. Februar 2008).
Die genauen Festivalprogramme sind ab Anfang Januar unter www.anadoma.de einzusehen.
Die Anmeldefrist ist bis 25.11.07 verlängert. Interessierte können sich über die Website anmelden.
Tickets sind vor Ort erhältlich. (Tageskarte 5,- / Festivalpass 12,-)
Weitere Informationen unter www.anadoma.de
Gefördert durch: Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz, Fördererkreis der HBK Braunschweig; Partner: Frühlingshotel, LOT, Galerie 21