Montag | 19.06.2023 | 19:00 h
In memoriam: Prof. Birgit Hein
Die unheimlichen Frauen
Vom Anfang der Geschichte an sind Frauen auch Täterinnen. Sie sind so mutig und tapfer wie die Männer, sie können genauso grausam und verbrecherisch sein und natürlich auch so geil. Dennoch existiert bis heute das Idealbild von Weiblichkeit 'aggressionslos - friedfertig - asexuell', mit dem die Frauen über Jahrhunderte unterdrückt wurden. – Dabei geht es immer auch um mich: um meine Ängste und um meinen Kampf, die eigene Stärke ausleben zu können. (BH)
Birgit Hein - Die unheimlichen Frauen
63 min | 1991 | digifile (16mm) | col | sound | OVde
Birgit Hein (*1942 †2023), 1966-1988 Experimentalfilme, Performances und Installationen mit Wilhelm Hein. Mitbegründerin von XSCREEN in Köln 1968. Eigene Filme seit 1991. Seit 1971 zahlreiche Veröffentlichungen zum Experimentalfilm u.a. ‚Film im Underground‘, Berlin 1971 und ‚Film als Film‘, Stuttgart 1977. Teilnahme an der Documenta 5 (1972) und Documenta 6 (1977). Cineprobe im Museum of Modern Art New York 1996. Tourneen durch USA und Kanada sowie nach Pakistan, Indien und China für das Goethe Institut. Filme in internationalen Sammlungen u.a. im Musée d‘Art Moderne Paris (Centre Pompidou). Retrospektiven der Filme u.a. in Berlin, New York, Montreal, Madrid und Rotterdam. Preis der deutschen Filmkritik 1992. Kunstpreis des Landes Niedersachsen 1998. – Von 1990-2007 Professorin für Film und Video an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
[ Abbildung oben: aus dem Film „Die unheimlichen Frauen“ von Birgit Hein ]